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Der
DramatikerFranciszekBohomolec

Franciszek Bohomolec (geboren am 29. Januar 1720, gestorben am 24. April 1784) steht mit Schulstücken, frühen Tragödien und einer ganzen Reihe von Komödien an der Schwelle und im Übergang von der Aufklärung zur Romantik, und damit am Beginn der polnischen Dramatik.

Auf dieser Seite seine Komödie "Paryzanin Polski" (dt. etwa "Die polnischen Pariser") vor,  die u.a. von Holbergs Komödie "Jean de France" inspiriert wurde.
Franciszek_Bohomolec.jpg
PARYZANIN POLSKI
KOMÖDIE IN DREI AKTEN

Argument : Bogacki, mai^c przyiazii z Starskim, umyslil sw^ cörk?-iied)TiaczkQ oddac za iego syna Ro- berfa, przetoz, chcj\c mu dac dobre wycho- wanie, wyslal go swoim kosztem do cudzych kraiöw. Zk^d gdy Robert powröcil, Bogacki, wi- dzac iego y mowy y uczynki wolnieysze, od- rzuca go y za brata iego mlodszego Wilhelma cörkQ oddaie.

 

(Akt I):

I.1 Der alte Vater Starski unterhält sich mit dem Diener Leopold über seinen eben zurückgekehrten Sohn Robert, mit dessen Lebensweise er sehr unzufrieden ist.

I.2 Da kommt der fromme und wohlerzogene jüngere Sohn Wilhelm aus der Kirche zurück.

 

I.3 Der eben aufgewachte Robert hat eine längere Diskussion mit ihm über verschiedene, besonders religiöse Fragen.

 

I.4 Der Diener Roberts, Marcin, fühlt sich sehr gekränkt, als Wilhelm ihn in den Stall schickt, ihm ein Pferd zu satteln.

 

(Akt II)

II.1 Marcin drückt Leopold seine Indignation darüber aus, daß man ihn mit Pferdesatteln hat beauftragen wollen.

 

II.2 Wilhelm bittet Leopold zu erkunden, ob Herr Rogacki schon von seinen Gütern in Weißrußland (in «Ruß») eingetroffen sei.

 

II.3 Nach einem neuen Gespräch zwischen den Brüdern über ungefähr dieselben Fragen, wobei Robert sich respektlos über seinen Vater auslässt, kommt es zu einem Bruche zwischen ihnen.

 

II.4 Der Vater, empört über die Schulden, die Robert beim | Wucherer Lakomski gemacht hat, schilt ihn gründlich aus.

 

II.5 Ohne einander wiederzuerkennen, geraten Rogacki und Robert in ein Gespräch miteinander, das Robert von der schlechtesten Seite zeigt.

 

II.6 Rogacki ist sehr unangenehm berührt, als Leopold ihm sagt, der Fremde sei Robert gewesen. 

 

(Akt III)

III.1 Marcin freut sich über die bevorstehende Vermählung seines Herrn mit der reichen Erbin, denn nun wird es ihm möglich gemacht, Wilhelm für die Beleidigung zu fordern und seine Pariser Freunde als Sekundanten nach Polen einzuladen.

 

III.2 Robert ist sicher, dass er durch seine Pariser Kunststücke dem widerstrebenden Mädchen sehr imponieren werde.

III.3 Marcins Befürchtungen, dass die allgemeine Stimmung sich gegen Robert gewandt habe, sind nicht imstande, an Ro- tierts Selbstvertrauen zu rütteln.

 

III.4 Starski tritt ein und straft ihn für seinen Ungehorsam, indem er ihn zu seinem alten Vater aufs Land schickt.

 

III.5 Trotzdem Robert alle seine Künste entwickelt, erklärt Rogacki ihm im Beisein Aller, dass nicht er, sondern sein Bruder seine Tochter heiraten werde: Robert steht da, wie aus den Wolken gefallen.

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