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Der
Dramatiker
Tiago Rodrigues
(1868-1910)

Alle Theaterstücke und Bearbeitungen mit dem Originaltitel und in chronologischer Reihenfolge:

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2016 - By Heart

2019 - Sopro

2021 - Catarina e a beleza

           de matar fascistas

2022 - Iphigénie (nach Euripides)

BIOGRAFIE: Tiago Rodrigues ist ein portugiesischer Theaterregisseur und Theaterleiter. Als er 1997 begann, als Schauspieler mit der Antwerpener Gruppe STAN zu arbeiten, lernte er die Grundsätze kollektiver kreativer Arbeit kennen. Die hierarchiefreie Arbeitsweise sollte ihn nachhaltig beeindrucken. Mit seiner Gruppe Mundo Perfeito, gegründet 2003 gemeinsam mit Magda Bizarro, bereiste er mehr als 20 Länder und wurde regelmäßiger Gast aller renommierten Festivals in Europa. Neben seiner Zusammenarbeit mit verschiedenen portugiesischen und internationalen Künstler*innen auf der Bühne trat er auch als Drehbuchautor, Journalist und Schriftsteller in Erscheinung und unterrichtete an Institutionen wie der belgischen Tanzakademie P.A.R.T.S. Ob Realvorlage, Klassikerbearbeitung oder Romanadaption, seine Arbeiten sind immer für und in Zusammenarbeit mit den Darsteller*innen erdacht und suchen die poetische Verbindung von Realität und Fiktion. Er betrachtet das Theater als „menschliche Ansammlung“ – als einen Ort, wo Menschen zusammentreffen wie in einem Café, um Gedanken auszutauschen und Zeit in Gemeinschaft zu verbringen. Als künstlerischer Leiter des Teatro Nacional D. Maria II von 2014 bis 2021 galt Tiago Rodrigues als ein Brückenbauer zwischen Städten und Ländern, gleichzeitig Gastgeber, Schöpfer und Verfechter eines lebendigen Theaters. Ab der Saison 2022 leitet Tiago Rodriues das Festival d’Avignon.
Die Stücke By Heart (2016), Sopro (2019) und Catarina e a beleza de matar fascistas (2021) waren bereits bei den Wiener Festwochen zu Gast.

(Quelle: Wiener Festwochen)
IPHIGÉNIE

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Seit der Antike spukt der Fluch, der auf der Familie der Atriden lastet, durch das westliche Theater. Sowohl Racine als auch Euripides befassten sich mit Agamemnon, dem Vater, der seine Tochter Iphigenie in den Tod treibt., um die nötigen Winde zu beschwören, die Troja wieder zusammenführen kann, und den Krieg gewinnen lassen soll. 

 

Aber wir haben nicht mit Tiago Rodrigues gerechnet, der nichts lieber tut, als die Meisterwerke des Repertoires zu verbiegen, um eine unbekannte Dimension aus ihnen herauszuholen. fragt sich Tiago Rodrigues In seiner in Avignon uraufgeführten Interpretation des Mythos, wie das Schicksal der jüngsten Tochter aussehen könnte, wenn die Männer - die über ihr Schicksal entscheiden - nicht der Autorität der Götter unterworfen wären?

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Quelle:  France TV 4.

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